© Christoph Panzer
Wichtige Stationen sind als Szenen inszeniert, gebildet aus dem Foto eines Interieurs als Wandtapete, dem Bild einer prägenden Person, Originalobjekten und einem literarischem Zitat. Gelegentlich werden Requisiten der Familiengeschichte neu interpretiert: Der gelbe Lehnstuhl von Charles als Sitzmöbel in Samt, der Teppich im Wiener Ankleidezimmer von Emmy.
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Die Netsuke, die eigentlichen Stars der Ausstellung, sind in Vitrinen präsentiert und ziehen sich wie ein roter Faden durch die Räume – eine Ausstellung in der Ausstellung. Die Vitrinen wirken leicht und schwebend im Gegensatz zu den schweren Interieurs jener Zeit. Die einzelnen Netsuke haben wir spielerisch so angeordnet, wie sie wahrscheinlich sonst selten zusammentreffen: nach der Größe, nach der Farbe, oder als Gruppe mit gefährlichen Seeungeheuern – das Prinzip kann jede Besucherin und jeder Besucher für sich selbst entdecken.
Manche der historischen Fotos sind als Reproduktion vergrößert, davor ist auf einer durchsichtigen Glasscheibe eine interessante Textstelle oder ein Zitat überlagert. Wir haben das intern Textbilder genannt, in der Absicht, dass die Atmosphäre des Bildes und des Textes miteinander in Beziehung treten.