Gewalt, Krankheit, Armut, Depression: Leid und Not können jeden Menschen treffen und von anderen abhängig machen. Wer sorgt sich wann um wen und wer ist von der Fürsorge ausgeschlossen? Ausgehend von den jüdischen Geboten des „Tikun Olam“ (Heile die Welt) und der „Zedaka“ (Wohltätigkeit) unternimmt die Ausstellung einen Rundgang durch Wien auf den Spuren von medizinischen, psychischen und sozialen Hilfeleistungen sowie den Menschen dahinter. Forschungen Wiener jüdischer Ärztinnen und Ärzte werden ebenso reflektiert wie die Geschichte von Müttern, Hebammen, Krankenschwestern und sozialen Fürsorgerinnen. Das NS-Regime zerstörte lange gewachsene Strukturen, dennoch wurde weiterhin Care-Arbeit geleistet. Aktuell stellt sich die Frage nach Care angesichts von Krieg, Terror und Klimakatastrophe. Menschliche Empathie und Solidarität bleiben mehr denn je für ein friedliches Zusammenleben unentbehrlich.
Kurator:innen: Caitlin Gura, Marcus G. Patka
Gestaltung: Bienenstein visuelle Kommunikation; Gerhard Veigel, Museums- und Ausstellungsservice
Gemälde (Titelbild): Georg Ehrlich,
Der Blinde und der Lahme, ca. 1920
#WhoCares? We Care! Als Teil unserer Ausstellung laden wir Sie dazu ein, eine Care-Organisation Ihrer Wahl zu unterstützen. Jeder Betrag zählt, um eine Veränderung zu bewirken. Ihre Spenden können Sie vor Ort in den dafür vorgesehenen Spendenboxen abgeben. Zur Auswahl stehen folgende Organisationen: