Buchpräsentation
AUSGEBUCHT: Buchpräsentation: Rudolf Leo "Versteckt und verschwiegen. Erinnerungen von Siegfried Loewe"
Museum Dorotheergasse - AUSGEBUCHT
© Otto Müller Verlag
Die belgische Widerstandsbewegung versteckte während der NS-Zeit ca. 3.000 jüdische Kinder und bewahrte sie so vor dem sicheren Tod. Viele dieser Kinder haben ihre Eltern nie wiedergesehen und wurden in Adoptivfamilien großgezogen.
So erging es auch Siegfried Loewe und seiner Schwester. Ihre aus Polen stammenden und Anfang der 1930er Jahre von Saarbrücken nach Brüssel geflüchteten Eltern entschieden sich, 1942 ihren damals dreijährigen Sohn Siegfried und die einjährige Rebecca einer fremden Familie zu übergeben. Während die Eltern im KZ ermordet wurden, überlebten die Geschwister versteckt unter falschen Namen, kamen 1945 in ein Kinderheim und wurden schließlich von dem aus Wien stammenden Ehepaar Loewe adoptiert. Die Loewes waren nach Belgien geflüchtet und hatten dort ebenfalls versteckt überlebt. Nach dem Krieg kehrten sie mit ihren Adoptivkindern nach Wien zurück.
Siegfried Loewe erfuhr erst als Student an der Sorbonne durch einen Zufall von seiner wahren Identität. Der Historiker Rudolf Leo hat seine Erzählung aufgeschrieben, Fakten recherchiert und Archivmaterial hinzugezogen. So entstand das Porträt einer Reise von Brüssel nach Wien – mit vielen schmerzhaften Stationen, mit ungeplanten Zwischenstopps, aber auch mit hoffnungsvollen Ausblicken und einem Ankommen am Ende.
Rudolf Leo, geboren 1962 in Bramberg am Wildkogel (Land Salzburg), diplomierte nach seiner Lehre als Einzelhandelskaufmann in Wien als Pädagoge für Sonder- und Heilpädagogik. Seit 1997 arbeitete er im Kommunikationsbereich diverser Landesregierungen. 2012/2013 war Leo Mitarbeiter im Forschungsteam der Wiener „Wilhelminenberg-Kommission“. 2013 promovierte er am Institut für Zeitgeschichte mit einer Arbeit zum Thema „Der Pinzgau unterm Hakenkreuz“. Seit 2012 hat Leo einen Lehrauftrag für Geschichte an der Universität Linz inne und ist außerdem Mitarbeiter der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz.
Moderation: Direktorin Barbara Staudinger
Einlass: 18:00 Uhr
Eintritt frei
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich: Tel.: +43 1 535 04 31-1510 oder E-Mail: events@jmw.at
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der zu diesem Zeitpunkt gültigen COVID-19 Vorschriften statt.
So erging es auch Siegfried Loewe und seiner Schwester. Ihre aus Polen stammenden und Anfang der 1930er Jahre von Saarbrücken nach Brüssel geflüchteten Eltern entschieden sich, 1942 ihren damals dreijährigen Sohn Siegfried und die einjährige Rebecca einer fremden Familie zu übergeben. Während die Eltern im KZ ermordet wurden, überlebten die Geschwister versteckt unter falschen Namen, kamen 1945 in ein Kinderheim und wurden schließlich von dem aus Wien stammenden Ehepaar Loewe adoptiert. Die Loewes waren nach Belgien geflüchtet und hatten dort ebenfalls versteckt überlebt. Nach dem Krieg kehrten sie mit ihren Adoptivkindern nach Wien zurück.
Siegfried Loewe erfuhr erst als Student an der Sorbonne durch einen Zufall von seiner wahren Identität. Der Historiker Rudolf Leo hat seine Erzählung aufgeschrieben, Fakten recherchiert und Archivmaterial hinzugezogen. So entstand das Porträt einer Reise von Brüssel nach Wien – mit vielen schmerzhaften Stationen, mit ungeplanten Zwischenstopps, aber auch mit hoffnungsvollen Ausblicken und einem Ankommen am Ende.
Rudolf Leo, geboren 1962 in Bramberg am Wildkogel (Land Salzburg), diplomierte nach seiner Lehre als Einzelhandelskaufmann in Wien als Pädagoge für Sonder- und Heilpädagogik. Seit 1997 arbeitete er im Kommunikationsbereich diverser Landesregierungen. 2012/2013 war Leo Mitarbeiter im Forschungsteam der Wiener „Wilhelminenberg-Kommission“. 2013 promovierte er am Institut für Zeitgeschichte mit einer Arbeit zum Thema „Der Pinzgau unterm Hakenkreuz“. Seit 2012 hat Leo einen Lehrauftrag für Geschichte an der Universität Linz inne und ist außerdem Mitarbeiter der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz.
Moderation: Direktorin Barbara Staudinger
Einlass: 18:00 Uhr
Eintritt frei
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich: Tel.: +43 1 535 04 31-1510 oder E-Mail: events@jmw.at
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der zu diesem Zeitpunkt gültigen COVID-19 Vorschriften statt.