Podiumsdiskusskion: Was ist jüdisch an jüdischen Museen?
Museum Dorotheergasse
© Ouriel Morgensztern
Jüdische Museen, wie sie in den 1890er Jahren aufkamen, dienten als Refugien der gemeindlichen Erinnerung. Um die Wende des 21. Jahrhunderts erschien ein neuer Institutionstyp, der auf Anhieb eine wichtige Funktion im kulturellen Leben europäischer Großstädte übernahm. Herausragende Einrichtungen, wie das 2014 in Warschau eröffnete POLIN-Museum, erzählen die jüdische Geschichte einer ganzen Nation und richten sich dabei an eine halbe Million und mehr Besucher im Jahr – Touristen und Einheimische, Juden und Nichtjuden gleichermaßen. Wie andere Institutionen ihrer Art stellt sich das Jüdische Museum Wien als „Ort der städtischen Vielfalt“ und der Begegnung dar. Mit diesem dialogischen Selbstverständnis zeigen und verkörpern Jüdische Museen das Zusammenwirken jüdischer und nichtjüdischer Lebenswelten. Sie bieten eine Diasporaperspektive auf die europäische Gesellschaft und geben deren Auseinandersetzung mit historischer Schuld und dem Streben nach Vielfalt und Offenheit ihre Stimme. In unserer Podiumsdiskussion werden die Leiter:innen zweier großer Jüdischer Museen über die Ziele und Zukunftsvorstellungen sprechen, die ihre Arbeit motivieren. Zu fragen ist unter anderem, ob die traditionelle Rolle dieser Museen, als Stätten jüdischer Selbstwahrnehmung zu dienen, von der intensiven Teilnahme an gesellschaftlichen Debatten überlagert worden ist oder trotz allem bewahrt bleibt.
Teilnehmer:innen:
Barbara Staudinger, Direktorin des Jüdischen Museums Wien
Bernhard Purin, Direktor des Jüdischen Museums München
Moderation:
Felicitas Heimann-Jelinek
Podiumsdiskussion, organisiert vom Programm für Jüdische Studien an der Central European University Wien sowie dem Forschungsseminar des CEU History Department.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei
Teilnehmer:innen:
Barbara Staudinger, Direktorin des Jüdischen Museums Wien
Bernhard Purin, Direktor des Jüdischen Museums München
Moderation:
Felicitas Heimann-Jelinek
Podiumsdiskussion, organisiert vom Programm für Jüdische Studien an der Central European University Wien sowie dem Forschungsseminar des CEU History Department.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei