Lesung

Rudolf Schönwald: Die Welt war ein Irrenhaus. Seine Lebensgeschichte nacherzählt von Erich Hackl

Museum Dorotheergasse
© Rudolf Schönwald: Ringer, 1953 (Detail). 2024 Schenkung der FREUNDE an das JMW
Zum 30jährigen Eröffnungsjubiläum des Palais Eskeles hat der Verein der FREUNDE dem Jüdischen Museum Wien einen bedeutenden Werkblock von Rudolf Schönwald (1928-2022) geschenkt. Anlass genug, den begnadeten Maler, Grafiker, Zeichner und Erzähler ins Licht zu rücken.
 
Schönwalds langjähriger Freund, der preisgekrönte Schriftsteller Erich Hackl berichtet in packenden Worten, wie es dem sogenannten „Geltungsjuden“ Schönwald gelingt, ab 1938 Verfolgung und Krieg in Wien und Budapest zu überleben. Als überzeugter Linker fasst Schönwald mitten im Kalten Krieg Fuß in Wien. Er begegnet Jean Genet, Georg Lukács oder Klaus Kinski und macht sich gemeinsam mit seinen Freunden Alfred Hrdlicka, Fritz Martinz und Georg Eisler als Maler einen Namen. Zeitlebens bleibt er unangepasst, verweigert sich dem Kunstmarkt. Heute gilt es, Rudolf Schönwald und sein Werk wieder zu entdecken.
 
Erich Hackl liest aus „Rudolf Schönwald. Die Welt war ein Irrenhaus“
 
Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei